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Scottish Terrier heute

Aussehen
 

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Der Schotte ist ein kleiner, ungeheuer kompakter Hund. Er hat einen bemerkenswert breiten Brustkorb, der quer oval aufgerippt ist. Diese Form findet sich auch - durch die ebenso breite Hinterhand - im Becken wieder. Bei einer Schulterhöhe von 26 - 28 cm sollte er ca. 10 - 12 Kg wiegen. Dieses Gewicht ist aber nicht etwa auf allzu reichhaltiges Futter zurückzuführen (oft wird man auf seinen “zu dicken” Hund angesprochen), sondern rührt von seinem kräftigen Körperbau her, der ihn aber nicht schwerfällig machen darf.

In den letzten 20 - 30 Jahren wurden die Schotten etwas eleganter. Der Hals ist länger, der Kopf schmaler, die Ohren kleiner geworden. Früher wurde der Hals im Standard als kurz bezeichnet, heute wird ein mittellanger Hals gefordert, der in harmonischer Linie in die Schultern ausläuft. Er darf aber nicht so lang und elegant aufgesetzt sein, wie z. B. beim Fox- oder Lakeland Terrier.

Der Körper ist heute kürzer und tiefer am Boden gelagert. Dies darf wiederum aber nicht so extrem betrieben werden, daß die Beine nicht mehr genügend Bewegungsfreiheit haben und ein schwungvolles Gangwerk unmöglich wird.Kopf

Die bemerkenswert starke Bemuskelung und das überaus große Gebiss sind unverändert geblieben.

Der lange Bart, die kleinen, tief unter den Augenbrauen eingesetzten Augen verleihen ihm einen eher grimmigen Ausdruck, der für ihn so typisch ist.

Alles an ihm scheint kantig zu sein und doch sollten die Linien harmonisch ineinander übergehen. Über den gegebenen Körperbau hinaus, wird dies durch kunstvolles Trimmen hervorgehoben.

Überhaupt gehört ein fachgerechtes Trimming unbedingt zum typischen Erscheinungsbild des Scottish Terriers dazu.

Der moderne Schotte muß auch nicht unbedingt schwarz sein. Allerdings ist die gestromte Urfarbe gerade in den vergangenen Jahren vor allem von Schwarz stark verdrängt worden.

Die seltenere Sand- oder Weizenfarbe erfreut sich seit den 80’er Jahren steigender Beliebtheit. Diese Farbe ist allerdings auch sehr schwer zu züchten, da beide Eltern das weizenfarbene Gen tragen müssen.

Weizenfarbige Schotten kommen in Schattierungen von hell- bis rotblond vor.  Bei diesen Farbschlägen kann es, wie bei vielen anderen hellfarbigen Rassen auch, später zu Pigmentaufhellungen, sogar oftmals nur im Winter (wegen der fehlenden Sonne), kommen.
Die Scotties aus den, inzwischen sehr seltenen, alten englischen Weizen-Linien sind meist etwas dunkler (eigentlich müßte man sie als hell-gestromt bezeichnen) und tragen oft eine dunklere Zeichnung am Kopf (Augen, Ohren).

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Charakter

Man hört sehr oft, daß der typische Charakter des Scottish Terriers  leicht reserviert und unnahbar ist. Dies brachte ihm auch den Ruf eines Gentlemans ein. Oft wird auch gesagt, daß er etwas stur bzw. dickköpfig ist und dadurch schwierig erziehbar.

Richtig ist, daß ein Scottie, allein schon wegen seines Ursprungs (siehe Geschichte) selbstbewußt ist und eigenständig handeln kann - ähnlich wie ein Dackel, der ja ursprünglich für einen ähnlichen Zweck gezüchtet wurde.

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Wer aber die heutigen Scotties kennenlernt, kann sich auch über die andere Seite seines Charakters freuen:

  • er kann verspielt sein, wobei er dann mit großer Energie tätig wird (einfache Spielzeuge sind für seine großen Zähne ein leichtes Opfer)
  • er ist sehr gelehrig - es gibt eine Reihe von Scotties die im Hundesport arbeiten (Gehorsam, “Obedience”, Agility)
  • er ist ein sehr guter Familienhund und Kinder betrachtet er gerne als seine Kameraden
  • er hat Spaß an Bewegung - (langsames) Radfahren über 5 - 10 km stellt für einen gesunden Scottie kein Problem dar
  • und er jagt auch immer noch gerne - im Feld hinter Hasen, in der Erde nach Mäusen, und bei der Hatz auf den künstlichen Hasen.

Der Scottie ist also ein Hund mit vielen Facetten, der ruhig zu Hause oder im Restaurant liegen kann, der aber auch immer bereit ist zu Spiel, Spaß und Unfug!

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Zuchtgeschehen

Heute sind die Hauptländer für die Zucht von Scottish Terriern auf der Welt

  • die USA (mit 3.545 Zuchtbucheintragungen im Jahre 2006), und natürlich
  • das Mutterland Großbritannien (2011: 695 Eintragungen, 2004 waren es sogar 1.168).

Im Vergleich dazu wurden im Jahre 2014 in Deutschland nur noch 159 Scotties gezüchtet
(2013: 182; 2012: 152; 2011: 167; 2010: 172; 2009: 194; 2008: 232; 2007: 290; 2006: 233; 2005: 310).

Diese 159 Welpen wurden in 45 Würfen bei 33 Züchtern geboren. Dies bedeutet eine durchschnittliche Welpenzahl
von nur 3-4 pro Wurf.

Andererseits hatten die aktiven Züchter auch durchschnittlich nur 1-2 Würfe pro Jahr. Diese Zahlen bestätigen, daß die Zucht von Scotties weit entfernt davon ist, Masse zu produzieren. Vielmehr sind die Züchter in Deutschland ein kleiner Kreis von Liebhabern, denen die Qualität ihrer Hunde über Alles geht.

Bei der Zucht sind alle Farbschläge vertreten:

Schwarz
(black)

Gestromt
(brindle)

Schwarz gestromt
(black brindle

Weizen
(wheaten)

weizen-gestromt
(wheaten brindle)

60-70%

15-25%

5-10%

5-10%

1%


 

 

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